Dienstag, 21. Juli 2009

Wege zum Ziel

Als Coach oder Berater werde ich immer wieder einmal gefragt: Und wie 'schlimm' ist das, was ich dann in der aufdeckenden hypno-systemischen Arbeit erlebe?
Meine Antwort lautet dann: Es wird so sein, wie du es zulässt.

Wenn jemand nach dem Motto "wasch' mich, aber mach' mich nicht nass" 'ran geht, - den muss ich enttäuschen.
Wenn aber jemand entschlossen ist, die Weichen in seinem Leben endgültig umzustellen, dafür auch eine etwas holprige Strecke mit Steilstücken in Kauf zu nehmen, der ist bei mir richtig.

Ich kann nur immer wieder das Beispiel mit dem Pendel nennen. Es gibt kein Pendel, was nur in eine Richtung schwingt. Möchte ich auf der einen Seite einen großen Ausschlag in Richtung positive Lebensgefühle, muss ich in der anderen Richtung - also die Aufarbeitung der schmerzhaften Erinnerungen, schlechten Gewohnheiten, Änderungen von behindernden Verhaltensmustern - auch einen entsprechend großen Ausschlag zulassen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten zum Gipfel zu gelangen: ein gemütlicher Spaziergang, wenn es geht mit vielen Rastplätzen, Übernachtungen, langweiligen eintönigen Wegstücken, viel Zeit beanspruchend - oder ein steiler kurzer Anstieg, bei dem man ganz schön ins Schwitzen kommt und schon nach kurzer Zeit am Ziel ist.
Welchen Weg bevorzugen Sie?

Die aufdeckende Hypnose, die in diesem Zusammenhang angewandte Timeline-Therapie u.v.a. auch die systemischen Aufstellungen der Familie bzw. der Organisationen sind der steile und kurze Weg!

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