Vor einigen Tagen saß ich beim Frühstück und beim Blick aus dem Fenster konnte ich beobachten, dass die Vögel dankbar das Futter annahmen, was wir ihnen gaben. Die Meisen pickten emsig an ihren Futterglocken. Amseln, Drosseln und Rotkehlchen stritten sich um die besten Plätze im Futterhäuschen.
Und da bemerkte ich eine Amsel, die immer wieder versuchte, sich auch aus den Futterglocken etwas heraus zu picken. Sie startete viele Anläufe, ging viele Male leer aus. Aber scheinbar war der Hunger so groß, dass sie unaufhörlich versuchte, an der für sie sehr ungünstigen Futterstelle etwas zu bekommen. Und tatsächlich entwickelte sie dann eine Technik, die sie zum Erfolg führte. Sie schwirrte richtig mit den Flügeln, so dass sie einen Moment in der Luft stand. Dabei pickte sie in das Futter. Natürlich fiel dann jeweils ein Körnchen oder sogar ein Bröckchen auf den Schnee. Blitzschnell ließ sie sich fallen, pickte das Futter auf und erntete damit den Lohn ihrer Arbeit.
Nach einigen Tagen hatte diese Amsel ihre Technik regelrecht perfektioniert.
Und wie sieht es mit Ihrer Ziel-Strebigkeit aus? Wie ernst ist es Ihnen mit den Zielen, die Sie sich vornehmen? Was nehmen Sie auf sich, um Ihr Ziel zu erreichen? Wie oft beginnen Sie neu, wenn Sie merken, das war nicht der richtige Weg? Oder müssen Sie nur den Kurs korrigieren, Arbeitstechniken verändern?
Oder hat Ihnen auch jemand gesagt: "Du bist eine Amsel und das Futter unter den Glocken ist nichts für Dich." Unsere Amsel hat bewiesen, dass ihre "Idee" und ihre Ausdauer zum Erfolg geführt haben.
Freitag, 16. Januar 2009
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