Was ist es denn, was viele Menschen so unzufrieden macht? Sie haben Ansprüche, die nicht erfüllt werden.
An wen richten sie die Ansprüche? Hat jemand überhaupt das Recht, etwas von einem anderen Menschen zu verlangen? Das ist der Punkt, der sich bei der systemischen Arbeit immer wieder als zentrales Thema darstellt.
Die Kinder wollen etwas von den Eltern, der Mann will etwas von seiner Partnerin. Die Eltern, die Partnerin können - aus welchem Grund auch immer - das Erwartete nicht geben. Und schon sind die Vorwürfe da. Im Vorwurf steckt dann aber das eigentliche Übel. Vor allem: wer tut denn da etwas? - Doch der, der vorwirft. Ist es nicht auch der, der Ansprüche stellt?
Also auch hier ist angesagt, mit sich selbst ins Reine zu kommen, Ursachenforschung zu betreiben. Für das, was ich bekommen konnte und bekomme, DANKE sagen. Und Freude zeigen und zum Ausdruck bringen, sozusagen als Rückantwort.
Ist nicht jeder selbst verantwortlich, für das was er empfindet? - also für seine Unzufriedenheit?
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